In vielen gesellschaftlichen Bereichen sind die Lasten zwischen den Geschlechtern ungleich verteilt. Frauen verdienen immer noch weniger als Männer, zugleich kümmern sie sich deutlich mehr um Kinder, Haushalt oder pflegebedürftige Angehörige. Als Folge droht Frauen nach dem Ende des Berufslebens häufiger Altersarmut.
Um das zu verändern, sind in Gesellschaft und Politik Veränderungen nötig. Wo angesetzt werden kann, um die Lage von Frauen zu verbessern und mehr Gleichberechtigung zu erreichen, hat der SoVD auf seiner Themenseite zum Gleichstellungsmonat mit informativen Dossiers zu den kommenden Aktionstagen gesammelt.
Equal Care Day markiert ungleiche Sorgearbeit
Den Anfang macht der Equal Care Day am 29. Februar. Dieser „geschenkte“ Tag im Schaltjahr symbolisiert die unsichtbare, unbezahlte, wenig gewürdigte, aber für die Gesellschaft wichtige Sorgearbeit, die nach wie vor in erster Linie Frauen leisten.
Der Equal Pay Day am 6. März markiert die geschlechtsspezifische Lohnlücke, die 2024 laut Statistischem Bundesamt 18 Prozent in Deutschland beträgt. Angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn: Dann steht der Equal Pay Day für den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden – diese Lücke entspricht 66 Tagen.
SoVD-Dossiers zu allen Aktionstagen
Der Internationale Frauentag am 8. März ist historisch gewachsen und wird auf der ganzen Welt begangen. Dieser Kampftag für Frauenrechte macht darauf aufmerksam, dass es bis zur Gleichstellung noch ein weiter Weg ist.
Zu allen Aktionstagen hat der SoVD Forderungen formuliert und Dossiers bereitgestellt.