Direkt zu den Inhalten springen

Michaela Engelmeier zu Gast bei stern TV

Aktuelles Armut

Am Mittwochabend diskutierte die SoVD-Vorstandsvorsitzende in der RTL-Sendung über die mögliche Erhöhung des Mindestlohns.

Frau spricht in einem TV-Studio. Eingeblendet der Schriftzug "Michaela Engelmeier Sozialverband Deutschland"
Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier machte sich bei stern TV für eine Erhöhung des Mindestlohns stark.

Die neue Bundesregierung aus Union und SPD befindet sich noch in den Koalitionsverhandlungen, doch über ihre möglichen Pläne wird schon intensiv diskutiert. 

Die SPD war mit dem Versprechen einer Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro in den Wahlkampf gezogen. Im Sondierungspapier findet sich nun die etwas schwammige Aussage, ein „Mindestlohn von 15 Euro im Jahr 2026“ sei „erreichbar“.

Anhebung von über 2 Euro steht im Raum

Gegenüber dem aktuellen Wert von 12,82 Euro würde dies eine große Anhebung bedeutenden. Ob die Mindestlohnkommission, die bis zum Sommer über die Höhe der Lohnuntergrenze ab 2026 befinden soll, tatsächlich diesen Weg geht, erscheint fraglich. 

In der neuesten Ausgabe von stern TV ging es am Mittwoch um Vor- und Nachteile sowie die möglichen Folgen eines deutlich höheren Mindestlohns. 

Moderator Steffen Hallschka diskutierte daüber mit der SoVD-Vorstandsvorsitzenden Michaela Engelmeier, dem Arbeitsmarktforscher Enzo Weber und Tobias Exner, Inhaber einer Bäckereikette.

Mindestlohn müsste nach EU-Richtlinie noch höher sein 

In der Talkrunde betonte Michaela Engelmeier, dass aus Sicht des SoVD eine schnelle Erhöhung des Mindestlohns gerechtfertigt ist, weil der aktuelle Wert unterhalb der EU-Richtlinie liegt, die eine Höhe von 60 Prozent des Medianeinkommens vorsieht. Danach müsste der Mindestlohn sogar bei über 15 Euro liegen. 

Außerdem stellte sie die positiven Folgen des Mindestlohns heraus. Er sorgt nicht nur für mehr Kaufkraft der Beschäftigten und höhere Einnahmen für den Staat, sondern führt auch zu höheren Rentenansprüchen. Denn aktuell führt eine Beschäftigung zum Mindestlohn zu einer Rente unterhalb des Grundsicherungsniveaus. 

Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet

Zudem entkräftete sie Befürchtungen, wonach ein höherer Mindestlohn zu Inflation und Arbeitsplatzverlusten führe. Diese Ängste begleiten die Lohnuntergrenze seit ihrer Einführung 2015, ohne dass die negativen Folgen tatsächlich eingetreten wären. 

Der SoVD beschäftigte sich mit dem Mindestlohn ausführlich in einer aktuellen Stellungnahme zur Anhörung bei der Mindestlohnkommission. 

Die komplette Sendung von stern TV ist ohne Anmeldung und kostenfrei bei RTL plus zu sehen. 


Jetzt mitmachen!

Sie möchten Mitglied im SoVD werden?

Dann laden Sie sich hier den Mitgliedsantrag als pdf-Dokument herunter, füllen Sie ihn aus und schicken Sie ihn unterschrieben an uns zurück. Sie können ihn hier auch gleich online ausfüllen.

Wir freuen uns auf Sie!

Jetzt Mitglied werden!