Wie geht es Menschen mit Behinderung in der Ukraine?
Der Krieg bringt für Millionen von Menschen unfassbares Leid, Elend und Zerstörung. Ich bin entsetzt vom Angriff Russlands auf die Ukraine und verurteile diesen aufs Schärfste. Meine volle Solidarität gilt der gesamten ukrainischen Bevölkerung, insbesondere den Kindern und Jugendlichen sowie den Menschen mit Behinderung, die unter diesem Krieg leiden. Millionen von Menschen befinden sich auf der Flucht. Für Menschen mit Behinderung sowie Kinder und Jugendliche ist die Situation besonders dramatisch.
Menschen mit Behinderungen leiden noch stärker unter den Folgen des Krieges gegen die Ukraine. Ob sie nun bei ihrer Familie leben oder in Einrichtungen der Behindertenhilfe, sie können sich weder allein versorgen noch selbst in Sicherheit bringen.
Was sorgt Sie am meisten?
Täglich erreichen uns dramatische Bilder und Nachrichten aus der Ukraine und dem Grenzgebiet. Menschen mit Behinderung werden oft in zerstörten Gebäuden gefunden und müssen geborgen werden. Die Versorgung ist schwierig und meistens ist die Barrierefreiheit in den Notunterkünften nicht gegeben.
Bei Menschen mit kognitiven Einschränkungen und psychischen Erkrankungen wiegt das Kriegstrauma schwerer. Dazu kommt die Sprachbarriere, wenn sie in ein angrenzendes Land flüchten konnten.
Was können wir für Menschen mit Behinderung in der Ukraine tun?
Sie brauchen jetzt unseren Schutz und jede Unterstützung, die wir aufbringen können. Für Menschen mit Behinderung sind Fluchtoptionen oft erheblich eingeschränkt, teilweise sogar fast unmöglich. Diese Menschen, insbesondere wenn sie in Heimen und speziellen Einrichtungen leben, müssen daher im besonderen Fokus von Evakuierungen und Hilfsprogrammen stehen.
Was fordern Sie? Was sollte die Politik unternehmen, um Menschen mit Behinderung in der Ukraine zu helfen?
Wünschenswert ist ein Hilfsfonds und logistische Unterstützung von Organisationen und Helfer*innen vor Ort, die Menschen mit Behinderung versorgen.