Der SoVD-Inklusionslauf hat mit seiner achten Auflage wieder viele Freunde von Sport und Inklusion auf dem Tempelhofer Feld in Berlin versammelt. Am 24. Juni haben mehr als 700 Starter*innen an der einzigartigen Sportveranstaltung teilgenommen und die verschiedenen Strecken zu Fuß, mit Skates, im Rollstuhl oder im Handbike absolviert.
Nachdem der Vortag extrem verregnet war, schien nun bereits ab morgens wieder die Sonne. Auf dem Feld ging außerdem ein leichter Wind, der für etwas Abkühlung und Erfrischung sorgte.
Michaela Engelmeier: Sport baut Barrieren ab
Vor dem Start für den Bambinilauf eröffnete die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier den Tag. Sie stand gemeinsam mit dem SoVD-Präsidenten Alfred Bornhalm auf der Bühne. Engelmeier ging auf das vielfältige Teilnehmerfeld ein, das von 22 Monaten bis 88 Jahren auch ein enorm breites Altersspektrum abdeckte und betonte, dass gemeinsamer Sport Barrieren abbaue und gelebte Inklusion sei.
Alfred Bornhalm stellte anschließend Kirsten Bruhn, die Schirmherrin des diesjährigen SoVD-Inklusionslaufes vor. Sie ist eine der erfolgreichsten paralympischen Athletinnen aller Zeiten und hat eine Vielzahl von Medaillen in Schwimmwettbewerben gewonnen und unzählige Rekorde aufgestellt.
Kisten Bruhn dankte allen Teilnehmenden für ihr Engagement und wünschte viel Spaß. Sie stellte noch einmal den Gedanken des Inklusionslaufes heraus: Nicht die Bestzeit zählt, sondern gemeinsam und gesund das Ziel zu erreichen.
Teamarbeit beim Staffellauf
Danach ging das sportliche Programm los, als erstes durften die Kleinsten auf die Strecke. Der Bambinilauf über 300 Meter wurde mit viel Spaß angegangen, manchmal halfen auch die Eltern für das letzte Stück.
Als nächstes stand der Staffellauf auf dem Programm. Hieran beteiligten sich unter anderem eine SoVD-Staffel mit Michaela Engelmeier, Alfred Bornhalm und Schatzmeister Bruno Hartwig, sowie Vertreter*innen des Berliner Abgeordnetenhauses.
Tanz und Musik auf der Bühne
Vor den nächsten Läufen richteten sich wieder alle Blicke auf die Bühne, wo die querschnittsgelähmte Tänzerin Sophie Hauenherm eine beeindruckende Performance zeigte.
Dann ging es für die nächsten Sportlerinnen auf das Tempelhofer Feld. Mit teilweise hohem Tempo absolvierten sie die Distanzen über 1 und 2,5 Kilometer. Mit seinem zum Mitdenken anregenden Klavierkabarett sorgte William Wahl anschließend noch einmal für Unterhaltung auf der Bühne, bevor das große Finale anstand.
Wasser und Motivation an der Strecke
Das bunte Teilnehmerfeld setzte sich für eine (5 Kilometer) oder zwei Runden (10 Kilometer) um das Tempelhofer Feld in Bewegung. An der Strecke war glücklicher Weise für Erfrischung gesorgt und durch die letzte Kurve trugen nicht nur die Anfeuerungen aus dem Publikum, sondern auch die treibenden Rhythmen einer Perkussionsgruppe.
Rund um die Strecke war wieder für Unterhaltung und Informationen gesorgt. Es präsentierten sich unter anderem die SoVD-Jugend, das SoVD-Berufsbildungswerk Nordic CAMPUS sowie das Berufsbildungswerk Stendal. Auf dem Rollstuhlparcours und am Fußballtor konnten sich auch jene sportlich betätigen, die nicht auf die Strecke wollten.
Alle Ergebnisse sind unter www.inklusionslauf.de abrufbar.
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