Auftakt des Frauenmonats ist der 1. März, der Equal Care Day. Er weist darauf hin, dass die Lastenverteilung der Sorgearbeit immer noch größtenteils bei den Frauen liegt, mit täglich
eine Stunde und 19 Minuten mehr unbezahlter Arbeit als bei Männern. Das entspricht einem
zusätzlichen Vollzeitarbeitstag.
Den Equal Pay Day (EPD) am 7. März nahm der Ortsverband Bodman-Ludwigshafen zum Anlass, die Frauen zu informieren und ihnen deutlich zu machen, dass sie umgerechnet im Bundesdurchschnitt 66 Tage im Jahr umsonst arbeiten, um für den Rest des Jahres die gleiche Entlohnung zu haben wie die männlichen Kollegen. Die Aktion mit dem Slogan „Wir Frauen wollen keine kleinen Brötchen mehr backen“, der auf gefüllten Brötchentüten aufgedruckt war, fand bundesweit im SoVD statt. Landesfrauensprecherin Antonia Schellinger und Ursula Schmid verteilten diese Tüten zum Beispiel in Konstanz. Bei der Aktion ergaben sich interessante Gespräche, unter anderem mit jungen Müttern, die nicht in Vollzeit arbeiten können, in Ermangelung eines Kinderbetreuungsplatzes, der gar nicht vorhanden ist oder zeitlich nicht in die Arbeitswelt passt. Frauen mittleren Alters erzählten oft von der ungleichen Bezahlung in ihrem Berufsleben und dass ihnen trotz ausgezeichneter Qualifikation die Führungsposition verwehrt werde.
Auch der 8. März, der Internationale Frauentag, wurde in vielen Orts- und Kreisverbänden zum Anlass genommen, um sich zu versammeln und daran zu erinnern, dass die Gleichstellung von Frauen in Deutschland kein Privileg, sondern ein Grundrecht ist.